NETZSCHiKon
Druck
Der Druck beschreibt die physikalische Kraft, die pro Flächeneinheit auf ein Medium ausgeübt wird. In der Pumpentechnik spielt der Druck eine zentrale Rolle, da er maßgeblich die Förderleistung und die Systemauslegung beeinflusst.
Die gebräuchlichen Einheiten zur Angabe des Drucks sind Bar (bar) und Pascal (Pa), wobei 1 bar = 100.000 Pa entspricht. Wichtige Druckarten in der Pumpentechnik:
- Einlassdruck (Zulaufdruck): Der Druck, der am Pumpeneinlass anliegt. Er kann je nach Anwendung durch die Schwerkraft, einen Vordruck im System oder eine andere Pumpe beeinflusst werden.
- Differenzdruck: Die Druckdifferenz zwischen Einlass- und Auslassseite einer Pumpe, die durch die Pumpenleistung erzeugt wird. Ein höherer Differenzdruck ist erforderlich, um Medien über größere Förderhöhen oder durch lange Rohrleitungen zu transportieren.
- Systemdruck: Der in einer Anlage vorherrschende Druck, der sich aus verschiedenen Einflussfaktoren wie Reibungsverlusten, Armaturen oder Rohrleitungsquerschnitten ergibt.
- Maximaler Betriebsdruck: Der höchste Druck, für den eine Pumpe ausgelegt ist. Dieser hängt von der Bauweise, den verwendeten Materialien und den Dichtsystemen ab.
