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Zweiphasenförderung
Die Zweiphasenförderung bezeichnet den Transport eines Mediums, das aus zwei verschiedenen Phasen besteht, meist einer Kombination aus Flüssigkeit und Gas oder Flüssigkeit und Feststoffen. Diese Art der Förderung stellt besondere Anforderungen an Pumpensysteme, da sich die Eigenschaften des Mediums während des Transports verändern können.
Gasanteile können beispielsweise Kavitation verursachen, während Feststoffe Abrasion und erhöhte mechanische Belastungen mit sich bringen. Typische Anwendungen finden sich in der Öl- und Gasindustrie, wo Erdöl oft mit Begleitgas gefördert wird, sowie im Bergbau, wo feststoffhaltige Schlämme transportiert werden. Auch in der Lebensmittelindustrie und Abwassertechnik spielt die Zweiphasenförderung eine wichtige Rolle, beispielsweise beim Pumpen von viskosen Medien mit eingeschlossenen Gasblasen oder partikelhaltigen Flüssigkeiten. Die größten Herausforderungen bestehen in der Stabilität des Förderprozesses, der Vermeidung von Gasansammlungen oder Druckschwankungen und der Minimierung von Verschleiß. Um eine effiziente und zuverlässige Förderung zu gewährleisten, müssen Pumpen speziell auf die jeweiligen Phasenkombinationen ausgelegt sein und strömungstechnisch optimierte Komponenten verwenden.
